MUSEEN AUF DER PLASSENBURG

Die Plassenburg

Die Plassenburg von Süden am 18. Juni 1554, kolorierter Holzschnitt, von David de Necker, Nürnberg.

Hoch über Kulmbach thronend, zeugt die imposante Burganlage, die 1135 erstmals erwähnt wird, von einer wechselvollen Geschichte. Aufgrund eines Erbvertrags gelangte die Burg 1340 in den Besitz der Burggrafen von Nürnberg. Damit begann die Herrschaft der Hohenzollern über die Plassenburg, die sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts erstreckte.

Schicksalhaft für Stadt und Burg war der Bundesständische Krieg (1552-1554). Am Conraditag, dem 26. November 1553, wurde Kulmbach völlig zerstört und im Jahr darauf, als sich die ausgehungerte Burgbesatzung ergab, die alte Plassenburg in großen Teilen geschleift.

Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg-Culmbach (reg. 1557-1603), der den bedeutenden Baumeister Caspar Vischer verpflichtete, ließ die Plassenburg jedoch schon wenig später zu einer repräsentativen Renaissanceanlage ausbauen.

1791 ging die Markgrafschaft an Preußen über und 1810 fiel Kulmbach schließlich an Bayern. In der Folgezeit diente die Burg u.a. als Zwangsarbeiterhaus, Zuchthaus und Kriegsgefangenenlager. Ab 1929 begann man mit der musealen Nutzung der Burg, auf der mittlerweile vier Museen besichtigt werden können.

 

Plassenburg, Schöner Hof